Abellino by Zschokke Heinrich

Abellino by Zschokke Heinrich

Autor:Zschokke, Heinrich
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: (Privatkopie)
veröffentlicht: 2010-02-03T00:00:00+00:00


Boshaft, halblaut.

Nicht schon wissen sollte, wie Ihr,

Liebenswürd'ge Evenstochter,

Vom verbot'nen Baume nascht.

ROSAMUNDE.

Gleißner! Euer Heil'genschein

Wird um Euch, wie Höllenrauch.

TOLOMEO kalt lächelnd.

Gleißnerei um Gleißnerei.

Ich, nun freilich, bin kein Engel.

Doch auch Ihr nicht, wie es scheint.

Man hat Augen, man hat Ohren;

Und man hört und sieht zuweilen,

Wie Ihr Andern wohl gewährt,

Was Ihr spröde mir versagt.

ROSAMUNDE.

Wißt, Herr Abt, vor wem Ihr steht.

Euch geziemt nicht diese Sprache!

Wollt Ihr einer Schuld mich zeigen?

TOLOMEO.

Schuld? – Das Wörtchen klingt zu rauh.

Aber wie, zum Beispiel, wenn

Eines Herzogs von Savoyen

Halbverlobte, schöne Braut,

Mit der tiefsten Heimlichkeit

In den Armen eines Lieblings, ...

Eines Ritters von Florenz,

Ihre Treue ... nein, die Hoffnung

Des erhabnen Bräutigams ...

ROSAMUNDE stolz.

Wißt, der Herzog von Savoyen

Trägt kein Recht auf meine Hand,

Und – mir mangelt es an Neigung,

Rechenschaft Euch abzulegen.

Künftig mög' es Euch belieben,

Meine Gegenwart zu meiden.



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